All posts by guenther und schabert

24Jul/08

084 pappatelier econtainer

transportables modulares büro/show/wohnraumsystem leichtbau aus recyclierten bzw. cyclus-fähigen hohlkammermaterialien · äusserst niederpreisig in herstellung & unterhalt · montage: 2 pers., 3 stunden · bis ca. 25 qm komplett transportabel in mb sprinter Continue reading

18Apr/08

081 umnutzung porzellanwerke

in dem interdiziplinären ideen und realisierungswettbewerb wurde nach einem revitalisierungskonzept für die beiden ehemaligen winterling – porzellanwerke in schwarzenbach und kirchenlamitz in der region hochfranken/oberfranken in nord-bayern gefragt. eine neue nutzung, die passenden bauliche maßnahmen incl. marketing und ökonomische entwicklungsstretegien sollten entwickelt und dargestellt werden.

[schwarzpläne kirchenlamitz und schwarzenbach] Continue reading

16Dez/07

079 moll-areal neuperlach

Wir haben einen Stadteingang für München, aber auch einen Stadteingang für Neuperlach, dieser Stadt in der Stadt, an der Stadt, geschaffen. Das Thema ist das Thema dieser ganzen sog. Entlastungsstadt. Das Thema ist das Grün, das Thema ist die Landschaft, die einer Welle gleich sich selbst in die Stadt hineinträgt. Und setzen somit, obgleich mit anderen, zeitgemäßen Mitteln, fort was dereinst von den Planern dieser „Stadt im Grünen“ begonnen wurde: die Durchlagerung von hoch- und tiefbaulichen Elementen mit üppiger Landschaftsstruktur, nunmehr dreidimensional zerknüpft und vertrennt. Das Grün ist also eine Decke (oder eine Landschaftsdecke), die über Baumarkt und zwischen dem Wohnen hindurch bis zum Bahnhof sich erstreckt Um dort in Form einer platzbildenden urbanen Freitreppe/-rampe hinabzukommen. In die Stadt. An der Stadt.

Bau- und Gartenfachmarkt
Was könnte dem Gartenfachmarkt besseres passieren als einen grünen Pelz zu haben? Hier kann dem werten Kunden anschaulich nahegebracht werden, wie sich auch auf dem eigenen Garagendach ein grandioses Biotop entfalten kann. Flechten, Sukkulenten und andere intensive und exzessive Planzen, künstlicher Natur können dort beheimatet werden.
Und ist es nicht wie bei den Tieren? Daß die größte Artenvielfalt sich inzwischen in den Großstädten ausbreitet. Oder auf Militärgeländen. Und um das ganze auch zu Hause so schön zu haben, werden Folien, Blähton etc. benötigt. Und das kann man gleich Unten erwerben.
Das Wohnen oben auf dem Baumarkt ist Baugruppen vorbehalten. Gut wäre, wenn der Baumarkt auch ein Teil der Baugruppe wäre. Nicht David gegen Goliath, sondern David mit Goliath. Zusammen wären sie unschlagbar. Wie die Nilpferde und die kleinen Vögel. Der Symbiose gehört die Zukunft. Die Natur macht es vor. Hier kann das symbiotische Miteinander von alt und jung, von Frau und Mann, von Kind und Kegel gendermaistreammäßig, ethnisch integriert werden. Ein sozio/kulturelles Testfeld. Wie beim Gen-Weizen.

Büropark Carl-Wery-Straße/Neuperlach Süd
Der Name hält was er verspricht Es wird tatsächlich ein BüroPARK.
Vom Baumarkt bis zum Bahnhof durchgängig öffentlich begehbar, beherbergt das rekreative und -tentive Gründeck als flexibel teilbare Basis in Form eines hochkompakten Volumens, die tieferen 40% der Büroflächen. Der büroüberstandene Aussenraum offeriert eine Mittagspause „zwischen der Arbeit“ im Gras und mit Alpenblick oder ein trockenes Sommerfest.

Raus in die Stadt
Wer möchte da WOHNEN?
Menschen, die gerne vorne den Ku’damm haben und hinten die Ostsee. Am abend den FreizeitAcker bearbeiten, die Eier von den Hühnern vom Stadtteilbauernhof einsammeln und morgens in 17 Minuten am Marienplatz, zur Arbeit/zum Einkauen/in die Schule. Öffentlich natürlich. Eh. Denn weniger Autos bekommt man nur, wenn weniger Leute Auto fahren. Drum gibts auch ein spitzenmäßiges Radlparkierhaus: Das 2.000 Euro Fahrrad, sicher & trocken eingestellt, kann dann beruhigt zurückgelassen werden, auch von den Neubibergern, die ihr gutes Stück nicht nur am Wochenende ausfahren wollen. Eine volksgesundheitliche Einrichtung also von einer Anmutung, daß coophimmelblau einpacken hätten können sollten.
Kann ja noch werden…

Alpenblick und Funiculare
Wenn man auf dem Bahnsteig steht sieht man die Berge – klasse!
Das ist es was dem Ort [s]eine Besonderheit gibt. Doch kein Irgendwo! Das Wesen des Ortes [unter anderem] ist es das? Das soll auch so bleiben!

Lärm
Lärm ist gesundheitsschädlich und teuer. Darum stehen die Gebäude der 2. Bauabschnitte sämtlich auf der grünen Wiese, fern ab vom Verkehr. Die Parzellierung des Blockrandes ist kleinteilig, um eine vielfältige Architektursprache entstehen zu lassen. Innen entsteht ein Geflecht mit kleinen Plätzen und grüner Permeabilität. Orte des glücklichen Zufalls ohne KFZ für Spiel, Sport in jedem Alter. Wem das zu klein ist, der hat den freien Weg in das Grün um München vor der Tür.

bauchplan/landschaftsarchitekten
Landschaftswelle Neuperlach Landschaft ist das Thema der Trabantenstadt in Form von Strassenbegleitendem Grün, dem Wohnumfeld und den von der Strasse abgerückten Häusern.
Sie entspricht der Idee der klassischen Moderne im Städtebau.
Neuperlach ist das Münchener Versuchsfeld dieser Idee von Stadt-Trabanten und in seiner Bebauung kann die Entwicklung der jeweiligen Interpretation und Ausprägung dieser Idee abgelesen werden, von Zeilen über Punkte und Grosshöfe bis hin zu den im Westen an das Planungsgebiet anschliessenden Halbhöfe.
Mit der Bebauung an der Carl-Wery Strasse entsteht ein letztes grosses Stück Neuperlach an der politischen Grenze der Stadt. Es nimmt das Grundthema „Landschaft“ auf und interpretiert es zu einem weiteren Stadtbaustein als eigenständiges Quartier aber mit Bezügen zu seiner Lage.
Die Landschaftswelle Neuperlach etabliert den Ort als Stadteingang, Arbeits- und Lebenswelt.
Funktionen wie Parken, Kaufen oder Liefern werden zusammengebunden unter der Idee des Ortes indem die landschaftliche Fuge, die München mit seinen Nachbarn verbindet, als Wohn und Arbeitsgrün in das neu Quartier hineingezogen wird. Verkehrsfreie Bewegungen werden so bis über die Stadtgrenze hinaus weitergeführt. Wohnen und Arbeiten finden nicht nur an, sondern in der Landschaft statt.

Auftraggeberin
Moll Areal GmbH & CoKG
Gutachterverfahren Carl-Wery-Straße, München – Neuperlach

mit
bauchplan landschaftsarchitektur und urbanismus, münchen

modellphoto
monika ribbe photodesign, bad aibling

06Dez/07

next münchen 40+

next münchen, das sind die »nachkommenden« architektinnen münchens. es wird das interesse auf die bayerische landeshauptstadt, als innovationsstandort auch in der architektur, gelenkt und diesem potenzial aufmerksamkeit verschafft. dabei wird nur ein ausschnitt der dynamischen und vitalen, jungen münchner architekturszene dargestellt. es werden einerseits bereits etablierte und publizierte architektinnen als auch eine breiteren öffentlichkeit noch unbekannte arbeitende vorgestellt. eine breite recherche in den entsprechenden »communities« der münchner architektur trug dem offenen und transparenten auswahlverfahren rechnung.
die auswahl stellt eine momentaufnahme der aktuellen szene dar. …

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23Jul/07

078 küche türkenfeld

das ganze erdgeschoss dieses einfamilienhauses in türkenfeld ist mit nichts- oder allenfalls wenignutzigen wänden zugestellt und zerstückelt: wir sollten die kücheneinrichtung »ein bisschen paraktischer machen«, haben dann aber gleich deren abstellkammer-aura zu der eines wohnraumes überführt. Continue reading

01Jul/07

053 baywa-halle in der db, deutschen bauzeitung

»Ateliers trouvés« lautete der Titel eines Vortrags von Martina Günther und Jan Schabert im Rahmen der Architekturwoche München 2004. Darin führten sie aus: »Gefundene, brachgefallene Orte neu zu formatieren, zu transformieren, für die Stadt zurückzugewinnen ist unser Ziel: diese »Unräume« zu beleben und in Ateliers zu verwandeln. Wir legen einen erweiterten Atelierbegriff zugrunde, der Menschen Räume eröffnet, um tätig zu werden.« Diese Sätze klingen wie die programmatische Aussage für den Entwurf, mit dem die Architekten ein halbes Jahr später beauftragt wurden, die Umnutzung einer ehemaligen Baywa-Halle aus den fünfziger Jahren in ein Wohn- und Atelierhaus… [michaela busenkell, db 07/2007] :: mehr

18Jun/07

076 museum saarbrücken

Zeichen zur Stadt
Der Neubau der Galerie der Gegenwart setzt zur Stadt hin ein deutlich sichtbares Zeichen.

In Platzierung, Höhe und Fassadengestalt ist das Gebäude ein städtebauliches und architektonisches Signal, das weit in Stadt- und Flußraum ausstrahlt. Eine großzügige städtische baumüberstandene Platz-Spange südlich der Bismarckstraße begleitet und erschließt Saarbrückens „Kulturparade“ um die neue Galerie. Das Saarlandmuseum mit seiner bestehenden Galerie der Moderne erhält mit der Galerie der Gegenwart einen Kopfbau von übergeordneter Bedeutung.

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18Mai/07

075 kinderheilpraktikerinnenpraxis gauting

die westliche mietflaeche im ersten obergeschoss eines kleinen wohn- und geschaeftshauses in gauting ist in eine kinderheilpraktikerinnenpraxis auzubauen. die ganzheitliche (und eben nicht organbeschränkte) herangehensweise der heilpraktikerin wird von der räumlichen konfiguration abgebildet: eine offene praxis mit eingestellten funktionsboxen (rezeption, labor, babyraum) mit flaschengrüner schul-tafel-oberfläche. die behandlungsbereiche sind mit eingezogenen, transluzenten wendetüren privatisierbar. Continue reading

20Mrz/07

071 brick – the exhibition

BRICK – the exhibition

On 24 May 2007, the exhibition ‘Brick’ will open at the Groot Handelsgebouw in Rotterdam during the manifestation Rotterdam 2007, City of Architecture. The exhibition will highlight the results of the Brick project that was carried out over a three-year period at the European Ceramic Workcentre. The architecture project Brick was aimed at product innovation. The .ekwc wanted to stimulate the technical and artistic development of the manufacture and application of brick as a construction material. Architects, designers and artists from both the Netherlands and abroad have been working on the development of a new type of brick since 2005. The .ekwc expects to be able to use this to provide a new stimulus to the application of brick and subsequently the ‘brick appearance’ of the Netherlands. The underlying goal is that the centre wishes to demonstrate that input from various disciplines (architecture, art and design) can provide an additional impetus to the desired development.


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18Mrz/07

074 landmark wales

two monuments for wales:
the first on the outskrits of the coal-mining-town: merthyr tydfil. now dismantled and left alone, nothing much left to remind you of its past. the latter right on the border to its beloved neighbour england, something between a national animal and a fence

merthyr junction, merthyr tydfil
was there a mining past to merthyr? tell me about it. remind me where i am coming from. tell me story. tell me tale. how black was my valley?

the roundabout is around what merthyr was about. mining. a sloped exvacation ±10 meters deep. matte black minerals. absorbing light and curiosity. reflecting heritage and memory

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21Feb/07

072 kunstarkaden münchen

den im strassenbild kaum wahrzunemenden kunstarkaden der stadt münchen eine adresse, einen zugang, eine darstellung in den öffentlichen raum hinaus zu geben, war gegenstand des gutachtens.

mit einem einzigen (aber satten) fensterladen bedeuten wir diesen eingang, gewähren ihm eine situation, ein schützendes vordach, signalisieren ob’s geöffnet oder geschlossen ist, annoncieren current oder coming attractions

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19Feb/07

071 ±brick: bau- & fassadesystem

 

 

 


»I was never really interested in brick«, says Jan Schabert (1967): »A dull material that swallows up quite a lot of energy in production. But still, the extruded bricks with large air tubes do contain acceptable isolation qualities.« It brought him to the idea to develop a brick that does not only contain excellent isolation qualities, but can also adopt other architectural and climatological functions.
It marks the approach by the German architect who collaborates with his colleague Martina Günther under the name »Architectur und so weiter« (Architecture and so on). The name especially illustrates their broad approach, which is not limited to the design of buildings and interiors, but is also aimed at doing research and developing concepts. Both architects completed a course in architecture at the Technical University of Munich and have a broad interest in ecological designs.


[photo ruud peijnenburg] Continue reading

18Feb/07

070 wannenei

die weiterentwicklung der badewanne vom eher pragmatischen wasserbehältnis hin zur uteralen höhle. das herstellungsverfahren ist dem surfboardbau entlehnt, ein durchgestringerter hartschaum-kern, mit glasfaser-armiertem kunststoff laminiert, topcoat, feinschliff. in einer anderen ausführungsform, ist das ei aus hartgeöltem balsa gearbeitet. he’e nalu!

15Okt/06

066 vollsortimenter

Von der Kaserne zum urbanen Wohnviertel – so lässt sich die Entwicklung des neuen Stadtquartiers »Am Ackermannbogen« betiteln. In exzellenter Lage ist ein beliebtes Neubaugebiet entstanden, zwischen den prächtigen Hauszeilen Schwabings aus der Gründerzeit und dem weitläufigem Olympiapark.
 Das Stadtquartier ist umgeben und durchzogen von viel Grün und bietet eine sehr hohe Wohnqualität.
500 Arbeitsplätze und 2.200 Wohnungen entstehen für Jung und Alt, Singles und Familien. Verschiedene Wohnformen siedeln sich an, vom Doppel- und Reihenhaus bis zum Geschosswohnungsbau, ob freifinanziert, nach dem München Modell gefördert oder im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus.
Auch Baugemeinschaften und Wohngenossenschaften haben hier Raum erhalten und ihren Traum vom eigenen Haus in der Gruppe verwirklicht. Ein quirliges Viertel entwickelt sich, das nun auch einen »Marktplatz« erhalten wird.
Zur eigenen Nahversorgung soll im vierten Bauabschnitt im Südwesten ein Supermarkt entstehen, umgeben von weiteren Läden und einem Ärztehaus.

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18Aug/06

063 umbau / refurbishment grafing

das grundstück ist ggf. unter einbeziehung des bestandsgebäudes, mit einer bebauung für zwei parteien, zunächst s.z. & familie, sowie a. & g. z., an deren stelle zu einem späteren zeitpunkt b. (& familie?) z. zu beplanen. das grundstück wie alle aufstehenden bauwerke sollen realgeteilt werden.

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01Jul/06

048 zubau in holz / addition

Das Haus der Großeltern, Baujahr 1934, wird von der Enkelin (Bildhauerin), ihrem Mann (Geologe) und den beiden Kindern bezogen. Wohnen und Arbeiten/Atelier sollen unter einem Dach vereint werden. Zusätzlicher Raum wird erforderlich.

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01Jul/06

053 baywa-halle [als film-clip]

»… also mir hat das spaß gemacht gemacht ich würd´ dirket nochmal so ein ding bauen – würd ich wirklich machen. die räume sind einfach schön – also ich fühl mich wohl, weil raum ist sehr wichtig für mich – ich hab ein freies gefühl hier im haus. …«

[clip, quelle: br, 01’44“]
18Jun/06

062 mensa klenze/dante

ein elternverein im dante-/ klenze-gymnasium versucht die planung ihrer g8-mensa von der determinierenden ausrichtung auf tiefkühl-mischkostverpflegung in richtung der verarbeitbarkeit frischer produkte umzustellen: und wir machen, auch weil paul günther ebendort und derzeit zur schule geht, einen vorschlag wie das räumlich gehen könnte. das projekt zeigt einen überraschend deutlichen zusammenhang zwischen temperatur von essenszutaten und flexibilität von raum ebenso auf, wie er vor augen führt, wie räumliche setzungen den vitamingehalt von lebensmitteln zu determinieren in der lage sind. [obige grundrisse zeigen die tiefkühlvariante zur linken (quelle: lh m), die frischversion zur rechten] Continue reading

18Jan/06

060 ferienhaus pfarrwerfen

ein paar kilometer im salzburger land, im weiler pfarrwerfen, soll ein hanglagiges ferienhaus aus den 60ern räumlich aufgeräumt/angepasst und thermisch aktualisisert werden: das gartengeschoss klären wir mittels zusammenziehen von geschirr- und geräteschränken mit der tür der speis, der fussboden wird wärmegedämmt, sein oberbelag wird durchlaufend. hinauf ins eingangsgeschoss gehts durch einen hangseitigen, ja, nun, kellergang-haften kellergang… Continue reading

01Dez/05

059 werkbundsiedlung

Stadtbaustein Werkbundsiedlung
Exemplarisch, vielleicht mit Vorbildfunktion.
Aber nicht stolz auf sich bezogen sondern das urbane Netz weiterspinnend, belebend, entfachend. Ein richtig guter Nachbar eben, Defizite lindernd, behebend. Potenziale aufdeckend.

Auf dem Weg von der Münchener Innenstadt gen olympischem Park, mithelfend das zwischen Schwabing und Neuhausen es nicht nur eine Ansammlung von Häusern hat.

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18Aug/05

058 prototypische appartementsanierung

einer einheit eines 70er jahre appartementeschlittens werden die arbeitslos rumstehenden wände entnommen. ein prototypisches plug & play oligofunktionsmöbel wird zum server des units: foyer, garderobe, küche, speis, putuzkammer, spiegelkabinett, overheadstorage und bar. Continue reading

30Mai/05

056 ammerlandbad

ein kleineres bauvorhaben: ein badezimmer von 2,50 x 2,50 meter. die allgegenwärtige g’schamige installationswand kommt hier in zwei abarten vor: zur linken, eine lendenschurzhafte schwebende schale, an der wc und waschbecken andocken, in der spülkasten, badezimmerschrank, illumination und ein eingezogener spiegel platz finden. und die rohre sieht man bisserl raushängen. zur rechten stopfen wir die wanne in die wand.

[holzverbundwerkstofftafeln als schreiner-gerechter ausbau, pigmentierter und hartgeölter zementestrich]
18Mai/05

055 studierendenwohnheim münchen

an der studentenstadt (a:ernst maria lang und sepp pogadl) weiterbauen: (wie) lässt sich der von den beiden hochhausscheiben, nach süden und westen hin gerahmte parkplatz am nördlichen ende der seinerzeit grössten studentischen wohnanlage deutschlands, ergänzend zu wohnzwecken nutzen? Continue reading

21Apr/05

054 ernst sachs bad kunsthalle schweinfurt

das ernst sachs bad in schweinfurt (1931-1933) geplant vom (später dann auf der gottbegnadeten-liste geführten) architekten roderich fick, wird zur kunsthalle der stadt transformiert.

bestand, ansicht nord [quelle: stadt schweinfurt] Continue reading

01Jan/05

17 absätze über architektur

01 maisons de verre/vert

ja, glas kann auch durchsichtig sein. kann aber auch durchlichtig sein, fast opak, spiegelnd, die umgebung verzerrt reflektieren, licht fangen, nach frequenzbereichen selektiv filtern. glas kann sich selber saubermachen, kann strom machen, kann hell und dunkel werden. glas kann merken wann es hell, wann es warm ist. aber in echt ist glas nur eine sehrsehr zähe flüssigkeit, sagen die im glaswerk. eine total tolle, mal wie rohöl, mal wie blut, mal wie milch, mal wie quellwasser. das gewächshaus von der stange wird zum wochenendhaus [prj.006]. schlappe 5 mm esg, die hintere hälfte genörpelt, das licht streuend, die vordere als floatglas. den sonnenschutz übernimmt ein apfelbaum, der die sonne ins haus lässt, wenn erwünscht sie ist, der sie aufsaugt und tolle früchte aus ihr photosynthiert. auf einer holzgitterschale als unterkonstruktion ein weiteres gebilde was als glashaus betrachtet werden kann, das haus zur wildnis [prj.016]. wilder jedoch, lichtundurchlässiger: rundumhüllt mit kissen aus glas welches dann erst noch  zu entwickeln wäre: altglas, grünes, braunes, buntes, aufgeschäumt, mit lichttransmissionswerten von vielleicht 10 bis 50 prozent, das es sich beim durchschlüpfen so anfühlt, wie vom auslober gewünscht, als erdgang im maßstab 20:1, mal dumpfes grünlich-braunes licht, dann wieder heller werdend. die äussere oberfläche müsste dann geschlossenporig sein, könnte dann, da es schön schattig mitten im wald steht, auch gerne ein bisschen moosig, algig, glitschig werden, auf garkeinen fall selbstreinigend. wild halt.  noch eine variante, die erweiterung einer strammen, satteldachigen sichtmauerwerkigen hauptschule aus den 30-ern in münster [prj.022]. das profil nehmen wir auf. aber nicht mehr in backstein sondern in (backsteinfarbig) seriegraphierten gläsern, offenere raster dort wo erforderlich, wo möglich, ins geschlossene verlaufend, wo tageslichteintrag unerwünscht wäre, mit bedrukkungsfreien ausschnitten wo die haut das klassische fenster, den sichtbezug innenaussen, spielt. und das obergeschoss öffnet sich mit sl-flügeltüren. Continue reading

19Jul/04

051 ateliers trouvés vortrag

münchener architekturwoche, a2, luitpold lounge
Transformationen in Architektur und Design. Verlorene, brachgefallene Orte zu transformieren, neu zu formatieren, zurückzugewinnen, zu finden, war unser vorgetragenes Ziel, Unräume zu beleben, in Ateliers zu verwandeln.
Ein Subthema der zweiten Architekturwoche – günstige Ateliers in München zu schaffen – mit dem Themenschwerpunkt der Luitpold Lounge Transformationen in Architektur und Design zu kreuzen, war unser Auftrag/Anliegen. Verlorene, brachgefallene Orte zu transformieren, neu zu formatieren, zurückzugewinnen, zu finden, war unser vorgetragenes Ziel, Unräume zu beleben, in Ateliers zu verwandeln. Continue reading

19Jan/04

046 gemeinschaftswohnen


[modell: frieder grüne, ulrich panick; photo: monika ribbe]

gemeinschaftswohnen
die zukünftigen bewohnerinnen und bewohner des wohnmodells an der sand- und linprunstraße sind staatsbedienstete, die für einen zeitraum von 3 monaten bis 3 jahren nach münchen kommen, um eine aus- oder fortbildung zu absolvieren z.b. polizist*innen, justizangestellte etc. für diesen temporären aufenthalt in münchen soll eine wohnform angeboten werden, die mit dem arbeitstitel »GemeinschaftsWohnen« umschrieben werden kann, das irgendwo zwischen jugendherberge und hotel, studentenwohnheim, azubiwohnen und wohngemeinschaft angesiedelt ist. wohnen soll als realisierbare utopie wieder zum kollektiven ergeignis werden und der vereinzelung und vereinsamung entgegenwirken. Continue reading

21Mai/03

044 möbelsystem steelheeled cuisine

wendbare flatpack-küche aus 3 zuschnitten fassadentafel [holz-verbundwerkstoff] und ein paar z-winkeln aus 10 mm gewachstem stahl verbunden mit gesenkten rostfreien innensechskant-schrauben in geschnittenen gewinden. dann noch 2 oder 3 stahl-stangen als hänge-occasionen für kleingerät & trockentuch und fertig.

die küche wurde für eine ausstellung [»zum gebrauch«] schnell mal daheim abgebaut, transloziert und einer breiteren öffentlichkeit vorgestellt und dann wieder heim. irgendwann später konnte sie ihre lässige versabilität mittels wendbarkeit [von waschbecken links auf waschbecken rechts] anlässlich eines umzugs vorführen. und jüngst ist sie dann noch mal umgezogen. und nimmt nun an ihrem neuen einsatzort um eine achse eingekürzt den dienst auf. mal schaun was als nächstes auf sie zukommt…

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18Mrz/03

041 umbau haus h.

verwandlung einfamilienhaus in zweifamilienhaus:
-das obergeschoss erhält eine private treppe vom gemeinsamen windfang aus.
-die wohneinheit im obergeschoss erhält einen einschnitt ins dach mit schönem grossem balkon, von dem es aus auch in den garten geht:

im ergeschoss ist nun nicht mehr die offene treppe ins obergeschoss zu den ehemaligen kinderzimmern dominierendes element. die küche wandert ins zentrum der wohnung, wird zur wohnküche, zum herzstück, rückt näher an wohn- und schlafzimmer heran. die neu gebaute küchenrück- und installationswand verschliesst das ehemalige treppenloch – die wärme bleibt schön unten. die ehemalige küche wird zum gästezimmer. die wohnung im eg bleibt mit 4-zimmern und küche und direktem zugang zum garten ein lebendiger ort an dem gäste immer willkommen sind und wunderbar bewirtet werden.

der windfang im erdgeschoss wird zum vorraum für beide wohneinheiten, von dem aus auch die neue treppe ins obergeschoss abgeht. das obergeschoss wird durch einen einschnitt ins dach zu einer eigenständigen wohnung. balkon, austritt und oberlicht sind die neuen elemente.

16Jun/02

039 stiftsbogen münchen

drei dörfer im park
drei dichte aber gerade einmal baumhohe dörfergliedern den neuen haderner stadtpark.die angrenzenden gebäude- und grünstrukturen weiterentwickelnd und ineinander überleitend wird das areal zum verbindenden differeinzierten freiraum. Continue reading

19Jan/02

036 grundbuchamt winsen

der park als haus. das haus als park.
am nördlichen ende der winsener schloss-parkanlage direkt neben dem schloss kann das grundbuchamt nicht einfach ein weiteres »haus im park« sein, es muss versuchen als teil diesen parkes, ihn stärkend, gar erweiternd zu erhalten.

der eingeschossige körper ist park und weg und grundbuchamt…

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19Dez/01

035 aufsessplatz nürnberg

Kiefern und Sand und Stein. Ein Stück heimische Natur in die Stadt holen: Kiefern, Sandbuck, Butzemoggerle, Sandstein. Ein Ausschnitt Steckerleswald, natürlich-künstlich, als Gegenbild zum hochdichten Stadtviertel lässt einen hochprägnenten einmaligen Platz in der Südstadt entstehen.

Im Nürnberger Raum ist die Kiefer heimisch. Vom westlichen Schottland bis zum östlichen China ist die Kiefer heimisch, von der Ostsee bis zum Bosporus. Nicht jedoch in Nürnberg. Vielleicht gelingt es ihr, Kulturen unter ihrem lichten Schirm zu vereinen. Continue reading

18Dez/01

034 seniorenzentrum hüttenberg

wir wurden gelost, für die teilnahme zu diesem wettbewerb. kolloquiumsanwesenheitspflicht gab es glaub ich auch. also gut, dann fuhr man halt dahin, nach hüttenberg…
die vom auslober gestellte modellplatte war aus ca 40mm gips.
und freilich haben wir das modell supertoll verpackt, kam auch supertoll in hütteberg an.
gewonnen hats nicht. und als ob das nicht genug wäre, wurde man auch bisserl mehr als deutlich darauf hingewiesen, welche wertschätzung so die tätigkeit von uns architekten hat: das modell kam, mitnichten wie vorgewehen & beschrieben in der robusten mdf-box fixiert, in 34 oder mehr einzelteilen zurück.
die pläne sind glaub ich verlorengegangen.
text ist keiner überliefert.

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01Sep/01

033 august-horch-museum

ein museum über geschwindigkeit. geschichten vom wind, vom asphalt. geschichten über physikalische und geselllschaftliche rahmenbedingungen über veränderung, bewegung in raum und zeit.
horch! den wind! horch! die maschine, das kraftfahrzeug als die sinne schärfendes auditorium Continue reading