Tag Archives: architekturusw

18Apr/97

004 stadthalle / townhall peissenberg

bergbau: zum erliegen ist er gekommen.
obgleich noch 40 millionen tonnen kohle ruhen sollen, im hohen peissenberg.
weil anderswo mit geringerem aufwand gefoerdert werden kann.
und weil der hoehere transportaufwand irgendwie keine rolle mehr spielt. Continue reading

20Jan/97

002a jugendherberge possenhofen

Grundgedanke
Ein horizontaler Raumkörper wird durchdrungen von vier vertikalen Elementen. Die horizontale Basis beinhaltet sämtliche Gemeinschaftseinrichtungen. Offenheit und Durchlässigkeit nach außen und eine flexible Raumaufteilung im Inneren charakterisieren die einzelnen Funktionsbereiche.
Die vier Türme sind jeweils einem Schlafbereich zugeordnet. Sie sind nach Innen orientiert,, in sich gekehrt. Nach außen werden sie durch eine warme Haut aus Holzschindeln abgegrenzt. Der private Raum – in einer Jugendherberge der einzelne Schlafplatz – wird als kleinste Einheit an den einzeln zugeordneten Fensterklappen von außen ablesbar. Continue reading

19Jan/97

002b jugendherberge possenhofen

bäume wenige meter entfernt nur vom starnberger see, wenige meter entfernt nur von einem kleinen aber wohlbekannten schloss sind doch ebendiese beiden elemente entgegen den beim kartenstudium gewonnen geglaubten erkentnissen mitnichten vom grundstück auszumachen. jeder versuch, jede geste des inhaltes »ich sehe den see / das schloss aus / mit meinem gebäude!« könnte nur als zynische stellungnahmem zur stetig sinkenden lebenserwartung unserer laubbäume verstanden werden, würde allenfalls als leeres versprechen sich entlarven, als attitude dies gebäude der lächerlichkeit preisgeben.

jugend & herberge unsere haben wir gar häufig ebendort verbracht. allein oder zu zweit, unterwegs mit dem fahrrad, erst nach plattling und passau, später nach paris, oslo… teils mit der schulklasse.
aber die grossen schlafsäle, da stimmen wir unbedingt überein, waren irgendwie am spannendsten. waren das, woran wir uns erinnern am intensivsten. anall die stimmen & sprachen, und später am abend, wenn es dann doch irgendwann ruhiger wurde, an all die oleofaktorischen reize, socken & pupen, an all die vielen kleinen geräusche…
über unserem hof lässt sich ein transparentes dach aufblasen, wenn es schon wieder kälter wird abends. die paravents vor unseren höhlen schieben wir zur seite. und versuchen abzuschätzen, wie lange das wasser was gurgelt in unserem hof wohl brauchen wird, bis es sich mit dem des starnberger sees vereinigt. und hoeren irgendwo auch noch einen schnarchen, wahrscheinlich wieder den frank. Continue reading

18Mrz/96

001 stadthalle/townhall lauf

WARUM IST DAS GEBÄUDE EINGEGRABEN?
Ein Ort mit landschaftlicher Prägung soll entstehen. Die zur Pegnitz hin abfallende Topographie wird mit dieser künstlichen Hangkante markiert. Der Blick zumMoritzberg schlägt eine ideelle Brücke in die Landschaft. Die Künstlichkeit der Dachlandschaft als Ausdruck heutiger Distanz zur Natur. Die ungewünschte Illumination der Stadthalle ermoeglicht es in diesem »Eingraben« einen lichtscheuen Raum mit einer lichtgeflutete Liege- & Spielwiese zu ueberlagern. Das Foyer, als Mittler zwischen Innen und Aussen bedient sich grosszügig seiner Südfassade. Continue reading

18Feb/96

000 architekturmuseum augsburg


für die erweiterung des schwäbischen architekturmuseums/augsburg waren ausstellungs- und lagerräume, zzgl einiger nebenräume gefordert. als weitgehend vorfabrizierrter aufgeständerter leichtbau vermeidet der entwurf weitestmöglich eingriffe für den bald 100 jahre alten obstgarten. die durchwegung vom altbau bis zur externen erschliessung erfolgt über einen steg, die rote lkw-planen-bespannte box enthält auf eingangslevel rezeption, verkauf & wc, die lagerflächen sind darunter befindlich. das ovalige strangprofil beinhaltet den ausstellungsraum. Continue reading