017 opernhausparking zürich

konzept
ziel muss sein, das raumkontinuum der plätze, vom stadelhofer bahnhof zum see, vom bellevue zur oper, und darüberhinaus, in ihrer gesamtheit zu stärken. stadt und see kommen zueinander. der stadelhoferplatz wird vom theaterplatz zum see getragen. in den steinernen rahmen des den gesamten block fasssenden bodenbelags wird der sechseläutenplatz als wassergebundene fläche eingelegt, auf den steinernen hintergrund wird vor der oper eine auf fuge gelegte holzplattform über einem tief in den block eingeschnittenen negativraum gelegt.

sechseläutenplatz
der sechseläutenplatz wird zur arena, von aussen wie nach innen gefasst durch umlaufende sitzstufen, einer langen bank aus farbigem beton. ein wenig hängt er durch, seine oberfläche ist eine wassergebundene.

theaterplatz

der theaterplatz wird mit einer, navalen wie theatralen motiven entlehnten holzbeplankten bühne bestellt, wird aussichtsplattform zum see, bootsdeck beim stapellauf, wird balkon zu sechseläutenplatz, zum bellvue, öffentliche bühne vor der oper, antizipiertes versprechen der kommenden operalen genüsse. zwei klappen öffnen sich aus dieser bühne, wie das auf bühnen ja ab und an geschieht, und machen neugierig, laden ein in eine unterwelt in welcher eine durch den überdimensionierten untergrund sich schraubende parkhelix das foyer im fegefeuer umschlingt, lager- und technikkörper passiert, eh sie in unerhörten tiefen ihr ende findet. eine treppen/rampenanlage trennt und vermittelt zugleich zwischen unterem theaterplatz und der auf theaterstrasse nivelllierten bühne, überwindet die gewonnene höhe von ca 1,20 m welche ihr ihre vielfältigen blickverbindungen ermöglicht.

zugang zur oper
der portikus als zugang zur oper ist stillgelegt, die bühne hält abstand, ein geländer grenzt sie vom niedrigeren niveau des portikus ab, seine unbenutzbarkeit als eingang zur oper ist offensichtlich. der zugang zur oper erfolgt durch das fegefeuer.  zu den aufführungen öffnet sich eine, dem portikus mit diskreter distanz vorgelegte, klappe aus der bühne, mittels einer von drei rolltreppen taucht der besucher der oper hinab in die welt des traums, des scheins, des lichts und der dunkelheit, hinab ins foyer, taucht hindurch unter der bühne, um über eine von drei weiteren rolltreppen ins vestibül der oper aufzusteigen. eine weitere klappe öffnet sich in verlängerung der schillerstrasse aus der bühne, diese jedoch der ein und ausfahrtvon kraftfahrzeugen zugedacht. autofahrende parken ihr auto auf der parkhelix, begeben sich zudann auf kurzen warmen wegen zum unterirdisch leuchtenden foyerkörper, oder, so die oper nicht ihr bestimmungsort ist, in der bühne seitlich angelagerten trepppen und aufzügen zurück ans tageslicht.

wettbewerb; mit nausikaa hacker und ulrich panick (kunst)

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