004 stadthalle / townhall peissenberg

bergbau: zum erliegen ist er gekommen.
obgleich noch 40 millionen tonnen kohle ruhen sollen, im hohen peissenberg.
weil anderswo mit geringerem aufwand gefoerdert werden kann.
und weil der hoehere transportaufwand irgendwie keine rolle mehr spielt.
abbau: 3.800 kg kohle je mann & schicht.
eine menge der unsere vorstellungskraft sich verweigert.
von der keinerlei spuren mehr zeugen als ein paar der zu ihrer verarbeitung und lagerung errichteten bauwerke.
umbau: zum luftschutzraum & salzlager.
jeweils wohl umnutzungen mit zwar zum teil erheblichem baulichem aufwand, jedoch ohne lesbarer baulicher markierung, definierung.
anbau: die der maschinenhalle angefuegten lagerhallen, ihrer funktion in format und situierung praezis rechnung tragend, benoetigen zu fragen ihre intendierte nutzung betreffend keinerlei erklaerung.
neubau: auf den laengst schon dem erdboden eingetrampelten spuren des kohleflusses dem buergerhaus sich naehernd, erklaeren transparenter windfang, opake kueche & geschlossene buehne alsgleich alle der baulichen huelle uebertragenen nutzungen.

[mit christiane abel, architektin, münchen]

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